regeln für probefahrten und beratung
handgebaute spezialvelos aus schaffhausen, entwicklung von faltvelos und cargobikes.
thomas lösch
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ch-8200 schaffhausen
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das klappvelo hiess: "bonanza", "peugeot", "motobécane", "graziella", "hercules", "torpedo", "bianchi" oder "habsburg de luxe" , es war so hässlich, dass wir uns bilder ersparen.
albert herresthal faßt die epoche treffend zusammen:
»dieser (verkaufsboom) wurde allerdings von einem typus getragen, der kaum noch ernsthaft als fahrrad bezeichnet werden kann: dem klapprad. es hatte meist 16- oder 20-zoll-laufräder. der wirtschaftswunder-bundesbürger hatte sich einen wohlstandsbauch angefressen. so wollte er während des urlaubs (mit dem auto, versteht sich) wenigstens beim brötchenholen seine sportlichkeit unter beweis stellen. das klapprad mußte also bequem in den kofferraum passen, sich im handumdrehen montieren lassen und durfte nicht viel kosten - es war ja >nur< ein rad. die klappräder jener zeit waren unter den gesichtspunkten fahrkomfort und ergonomie so schlecht, daß der begriff >klapprad< heute nicht mehr marktfähig ist.«
jörg spaniol, fahrrad journalist, resümiert sarkastisch:
»letzter vorteil des klappmechanismus war oft genug das dadurch geringere müllvolumen«, (radfahren 2/92, s. 38).
der klappradboom verschwand so plötzlich, wie er gekommen war. jedoch hinterließ er tiefe wunden. zum einen hatte sich die erwartung, für ein fahrrad nicht viel geld ausgeben zu müssen, festgesetzt. zum anderen war das vertrauen in die qualität und den alltäglichen nutzwert des fahrrades auf den nullpunkt gesunken. qualität, die ihren preis hat, hatte es von nun an in breiten bevölkerungsschichten schwer. dieses phänomen sollte sich mitte der neunziger jahre unter den stollen des mountainbikes wiederholen und sich nur durch eine portion »technik-fanatismus« und »prestigedenken« vom klappradboom unterscheiden ...
das velowerk ist der einzige laden, der seine kundschaft dafür bezahlt, dass sie zu beratung und probefahrt herkommt! das geht so: wer beratung oder eine probefahrt will, muss vorher ein depot von chf 200.- in bar hinterlegen. wer nachher ein velo unter chf. 3'000.- bestellt, bekommt dieses depot wieder gutgeschrieben. wer ein velo über chf. 3'000.- bestellt, bekommt chf. 300.- gutgeschrieben - also chf. 100.- zusätlich zum depotbetrag. wer kein velo bestellt, deckt mit dem depotbetrag meinen aufwand für probefahrt und beratung. ich muss dieses system leider einführen wegen des drastisch überhand nehmenden beratungs-tourismus. übrigens: unter chf. 3'000.- gibt's eher sachen, für die sich eine spezielle probefahrt gar nicht lohnt, solche sachen kaufst du besser bei deinem lokalen händler - oder neuerdings in der migros, wenn's so weiter geht bald NUR0 noch in der migros, weil es deinen lokalen velohändler gar nicht mehr gibt! vor einer probefahrt machst du am besten mit mir einen termin ab, plane vielleicht 2 stunden für die fahrt ein.